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Schwerer Angriff im Irak

US-Patrouille komplett aufgerieben

13.05.2007  






Einem Bericht des US-Verteidigungsministeriums zufolge ist es am Samstagmorgen nahe der Stadt Yusufiya, etwa 20 Kilometer westlich der Stadt Mahmudiyah zu einem äußerst folgenschweren Angriff auf eine US-Patrouille gekommen.

Die Patrouille bestand nach Aussage von Generalmajor William B. Caldwell, Sprecher der Besatzungstruppem im Irak ("Multinationale Streitkräfte Irak", MNF) aus 7 US-Soldaten und einem Übersetzer der "irakischen" Armee. Eine andere Einheit in der Nähe hörte Explosionen und versuchte erfolglos, die angegriffene Einheit per Funk zu erreichen. Eine ferngesteuerte Drohne übertrug daraufhin Bilder von "zwei brennenden Fahrzeugen". Als Einheiten knapp eine Stunde später am Ort des Angriffs eingetroffen seien, fanden sie fünf Leichen von Soldaten der Einheit, die restlichen drei waren verschwunden.

Nachrichtenagenturen meldeten am Sonntag, vier der gefundenen Leichen seien mittlerweile identifiziert worden. Es handelt es demnach um den Übersetzer und drei der Soldaten. Schon diese Aussage ist sicherlich bemerkenswert, bedeutet dies doch, daß eine Identifikation des fünften getöteten Soldaten bisher nicht gelungen ist. Mittlerweile suchen Berichten zufolge "tausende" US-Soldaten nach den offenbar gefangengenommenen verbleibenden drei US-Soldaten.

AP berichtete am Sonntag, die Organisation "Islamischer Staat des Irak", ein Zusammenschluß mehrerer irakischer Widerstandsgruppen, habe erklärt, bei dem Angriff "mehrere" US-Soldaten gefangengenommen zu haben.

Tatsächlich scheinen an der durch das US-Militär genannten Zahl von insgesamt sieben getöteten beziehungsweise gefangengenommenen US-Soldaten durchaus Zweifel angebracht. So zitierte Reuters einen Anwohner, der offenbar Augenzeuge der Folgen des Angriffs war. "Wir sahen aus dem Gebiet Rauch aufsteigen. Drei Fahrzeuge brannten und ein viertes war in einen Kanal gefallen", sagte der Bauer, der ungenannt bleiben wollte. "US-Streitkräfte riegelten das Gebiet ab und machten Verhaftungen."

Sollte es sich hierbei um vier Fahrzeuge des US-Militärs handeln, so wäre es höchst unwahrscheinlich, daß diese tatsächlich nur mit insgesamt acht Soldaten - also pro Fahrzeug nur zwei Soldaten besetzt waren. In jedem Fall ist dies aber ein äußerst bemerkenswerter Angriff, nicht nur aufgrund der Gefangennahme mehrerer US-Soldaten, sondern insbesondere auch, weil hierbei eine komplette Patrouille aufgerieben wurde.





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