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"Selbst gemacht?"

Musikvideo zu den Fragen des 11.9.2001

20.07.2007  






Am Dienstag der vergangenen Woche veröffentlichte die deutsche Rap-Gruppe die bandbreite das Musikvideo "911 - Selbst gemacht?", in dem zahlreiche Fragen zu den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA musikalisch zusammengefaßt werden.

"Sehr ergreifend auch, datt damals irakische Soldaten
in Krankenhäusern Babys aus den Brutkästen traten,
's war 'n Fake, ne Fälschung, ein PR-Gag von euch,
doch hat dat für den Eintritt in den Golfkrieg gereicht.
Und da macht ihr's mir leicht, mit dem 11. September,
denn an eurem Verhalten hat sich gar nix geändert", so einige Zeilen des Titels.

In dem Text werden zahlreiche einzelne Fragen, die nach wie vor kaum als befriedigend geklärt bezeichnet werden können, kurz angerissen, beispielsweise in den Zeilen

"Es ist noch niemals ein Hochhaus, egal wie stark es brennt, ja
zusammengefallen wie die drei World Trade Center,
Der Stahl hat sich verbogen, is dat nich glatt gelogen?
Warum strebte dat Hochhaus dann im freien Fall zu Boden?"

Wissenschaftler der Purdue University hatten zwar im vergangenen Monat das Video einer Simulation des Einschlags eines Flugzeugs in einen Turm des World Trade Center veröffentlicht, das den dabei entstandenen Schaden detailliert veranschaulichen soll, eine Erklärung für den "perfekten" Einsturz der Türme des World Trade Centers bleibt auch diese Simulation allerdings schuldig.

Einige weitere Zeilen entsprechen allerdings nicht ganz den Fakten:

"Ja da war im Pentagon dieses Fünf-Meter-Loch,
in dat sich angeblich eine Boeing verkroch,
Auf die Frage, wo sind doch die Turbinen verblieben.
War die Antwort der Aufschlag tät sie pulverisieren."

Tatsächlich existieren sehr wohl Aufnahmen von Teilen, die aus den Turbinen der Boeing 757 stammen sollen. Daß hieran begründete Zweifel bestehen, ist dabei eine andere Frage. "Pulverisiert" worden ist nach Angaben der US-Regierung die Hülle der Maschine selbst - was allerdings wiederum die in dem Text gestellte Frage "Doch wie eruirt man aus dem Pulver, dem gleichen - einwandfrei Identitäten von über 100 Leichen?" logisch erscheinen läßt.

Auch in einem weiteren Punkt ist der bandbreite zumindest Ungenauigkeit vorzuwerfen, soll die geplante, von Turkmenistan über Afghanistan nach Pakistan führende Pipeline doch kein Erdöl, sondern vielmehr Erdgas transportieren. Andererseits handelt es sich hier um ein Projekt des US-Ölunternehmens Unocal, dem sich die Taliban in den Weg stellten, so daß ein starkes Interesse der US-Ölindustrie - die bekanntermaßen engste Verbindungen zur US-Regierung besitzt - nur schwerlich zu bestreiten ist.

Spätestens an diesem Punkt und mit den Refrain-Zeilen

"Habt ihr dat vielleicht selbst gemacht?
Habt ihr dabei an dat Geld gedacht?
Habt ihr dafür die eigenen Leute getötet,
weil ihr dat Öl da drüben so dringend benötigt?"

läßt sich auch der Bogen zu dem hier im vergangenen Jahr vorgestellten Titel "Stop it Now" des österreichischen Musikers Georg Ragyoczy schlagen, auch wenn sich dieser weitaus mehr mit den von den USA derzeit geführten Kriegen denn mit den zugrundeliegenden Ereignissen beschäftigt. Während "Selbst gemacht" eine große Zahl von Informationen innerhalb des Textes anbietet, ist "Stop it now" wesentlich emotionaler angelegt.

Beiden Titeln ist aber zweifellos ein großer Bekanntheitsgrad zu wünschen, was angesichts der Tatsache, daß beide als kostenlose Downloads zur Verfügung stehen, nicht schwerfallen sollte. Auch wenn "Stop it Now" bereits ein Jahr alt ist, so hat es doch nichts von seiner Aktualität eingebüßt.





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