Bei einem Bombenanschlag auf einen Nahverkehrszug sind am Mittwoch einer AFP-Meldung zufolge mindestens 5 Menschen getötet und über 20 verletzt worden. Bei dem Anschlag in der Nähe der Stadt Kislovodsk in der Region Stavropol im Nordkaukasus waren anscheinend zwei Bomben unter einem mit mindestens 50 Passagieren besetzten Waggon des Zuges zur Explosion gebracht worden. Bisher wurde das Attentat zwar von offiziellen Stellen nicht mit den tschetschenischen Rebellen in Verbindung gebracht, dies war bei vorangegangenen Anschlägen aber immer der Fall, es ist also davon auszugehen, daß sie auch für diesen Vorfall verantwortlich gemacht werden. Anfang August war es zu einem schweren Anschlag auf ein russisches Militärkrankenhaus gekommen, bei dem fast 50 Menschen getötet worden waren. In Tschetschenien stehen fast 100.000 russische Soldaten in einem Krieg, der 1999 von Vladimir Putin begonnen wurde, nachdem er tschetschenische Rebellen für mehrere schwere Bombenattentate auf Wohnhäuser in Moskau verantwortlich machte, einigen tausend Rebellen gegenüber. Diese Verantwortung wurde nie wirklich bewiesen und es gibt Stimmen, die den Grund für den russischen Einmarsch eher in wirtschaftlichen Interessen wie dem Zugriff auf Erdöl in der Region sehen. In einem Artikel der Asian Times wird die Frage aufgeworfen, wer von den Anschlägen profitieren konnte. Der Artikel kommt zu dem Schluß, daß dies vor allem auf die russische Regierung zutraf. Impressum und Datenschutz contact: EMail |