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Kein Parkinson durch Ecstasy
06.09.2003









Reuters berichtete am Samstag, daß die Wissenschaftler, die im September 2002 eine Studie veröffentlicht hatten, die besagte, daß der Gebrauch von Ecstasy zu den gleichen Gehirnveränderungen führt, wie dies bei Parkinson der Fall ist, ihre Studie aufgrund eines Fehlers komplett zurückgezogen haben.

Die in der Zeitschrift Science veröffentlichte Studie der Neurologen Dr. Una McCann, Dr. George Ricaurte und Kollegen an der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore wurde zurückgezogen, weil sich in der Zwischenzeit gezeigt hatte, daß bei den Versuchen statt Ecstasy irrtümlich Methamphetamin verwendet worden war.

Die gehirnschädigende Wirkung von Methamphetamin war schon länger bekannt.

Zu der Entdeckung des Fehlers kam es, als die Wissenschaftler nicht in der Lage waren, die Ergebnisse der Studie zu reproduzieren. Daraufhin stellten sie Untersuchungen an und stellten in den Gehirnen von zwei Affen, die kurz nach den versuchen gestorben waren, Methamphetamin aber "nicht mal ein Spur von MDMA" (Ecstasy) fest. Daraus schlossen sie, daß die Flasche, aus der das angenommene Ecstasy entnommen worden war, falsch beschriftet war und in Wirklichkeit Methamphetamin enthielt.

Die Wissenschaftler betonen zwar, daß sie der Ansicht sind, daß der Gedanke, daß Ecstasy-Gebrauch zu Gehirnschäden führt weiterhin gültig sei, da andere Studien gezeigt hätten, daß Nutzer von Ecstasy Parkinson-ähnliche Symptome entwickeln können, es fällt aber auf, daß die Entdeckung des Fehlers nur dadurch ausgelöst wurde, daß die Ergebnisse der Studie eben gerade nicht wiederholt werden konnten.




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