Die Szenen, wie John Rambo, Axel Foley, James Bond oder John McClane durch einen Kugelhagel aus dutzenden von automatischen Waffen laufen, ohne auch nur eine Schramme davonzutragen, sind jedem Kinogänger bekannt. Entweder haben sich all diese Charaktere entschlossen, dem US-Militär im Irak zur Seite zu stehen, oder die US-Regierung glaubt, daß schon derart viele solcher Filme gezeigt worden sind, daß den Zuschauern schon nicht mehr auffällt, wie irreal das Gezeigte ist. Am Montag berichtete AP, daß es zu mehreren Angriffen auf US-Soldaten gekommen ist. Am Montagmorgen explodierte eine Bombe am Straßenrand in der irakischen Stadt Habaniyah, als ein US-Konvoi daran vorbeifuhr. Dabei wurde ein US-Soldat getötet und ein weiterer verletzt. Nur wenige Minuten zuvor, gegen 09:00 Uhr, wurde eine amerikanische Patrouille in der Stadt Khaldiyah ebenfalls durch vier Bomben am Straßenrand getroffen. Danach wurden die Soldaten mit Panzerfäusten und Schußwaffen immer wieder angegriffen, so daß ein Rückzug nicht möglich war. Sie forderten daraufhin Unterstützung an, die in Form von Kampfjets, einer A-10 Thunderbolt, Hubschraubern und Panzern erschien. Der Kampf dauerte bis 17:30 Uhr an. Nach US-Angaben wurden dabei nur zwei Soldaten verletzt. Das Gefecht hat eine größere Anzahl von Häusern in dem Ort zerstört und die Bewohner vertrieben. Ein über 8 Stunden dauerndes Gefecht, bei dem die US-Soldaten offensichtlich derart unterlegen waren, daß ein Rückzug nicht möglich war, das aber trotzdem nur zu zwei verletzten Soldaten führt klingt wesentlich mehr nach Hollywood als nach einem realen Kriegsschauplatz. Bei dem Bericht fällt weiterhin auf, daß trotz der schließlich eingesetzten massiven Militärmacht keinerlei Hinweise auf getötete irakische Angreifer existieren. Mit derartigen Erfolgsmeldungen hat sich das US-Militär in der Vergangenheit nicht so zurückhaltend gezeigt. Impressum und Datenschutz contact: EMail |