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Das Problem mit dem Strom
29.09.2003









In der Nacht zum Sonntag ist in Italien der Strom ausgefallen. Praktisch das ganze Land war von dem Stromausfall betroffen. Einige abgelegene Gegenden waren am späten Sonntagnachmittag, über 13 Stunden nach Beginn des Stromausfalls, immer noch nicht wieder an die Versorgung angeschlossen. Mit geschätzten 50 - von 57 - Millionen betroffenen Einwohnern war dies der schlimmste Stromausfall in der Geschichte Italiens.

Wie Reuters berichtete, wurde der Stromausfall mit durch von Stürmen beschädigten Leitungen aus Frankreich, der Schweiz und Österreich erklärt. Während Frankreich bestritt, eine Verantwortung für das Problem zu tragen, sagte ein schweizerisches Stromversorgungsunternehmen, daß ein durch starke Winde entwurzelter Baum eine Stromleitung gekappt hätte, die über die Alpen führt.

Interessant hierbei ist, daß ein Blick auf das Wetter zu der fraglichen Zeit, beispielsweise bei WetterOnline, keine nennenswerten Stürme und auch keine Niederschläge zeigt, weder in Frankreich, noch in der Schweiz oder in Italien.

Dies war in nicht einmal 7 Wochen der vierte schwerwiegende Stromausfall in einem "westlichen" Land. Am 14. August war der Strom im Nordosten der Vereinigten Staaten und in angrenzenden Teilen Kanadas für mehr als einen Tag lang ausgefallen, am 28. August folgte nachmittags ein Stromausfall in der britischen Hauptstadt London und am 23. September dann ein mehrstündiger Stromausfall in Südschweden und im östlichen Dänemark.

In keinem der Fälle - auch nicht in den USA - wurde bisher eine befriedigende Erklärung für die Stromausfälle veröffentlicht. Die Erklärungen zogen sich auf "unglückliche Verkettungen von Umständen", von Bäumen oder Ästen getroffenen Leitungen und noch allgemeinere Aussagen zurück.

Es fällt allerdings immer mehr auf, daß von den Stromausfällen - die immer wieder als die "schlimmsten seit Jahrzehnten" oder auch "jemals" bezeichnet werden - bisher exakt nur Staaten getroffen wurden, die zu der "Koalition der Willigen", also den am Irakkrieg aktiv beteiligten Ländern gehören, zumindest, wenn man Schweden und Kanada als "Kollateralschäden" ansehen mag.

Sollte sich in nächster Zeit ein Stromausfall in Spanien oder Australien ereignen, würde dies einen ziemlich sicheren Beweis dafür darstellen, daß es sich um wesentlich mehr als bloße Zufälle handelt.

Die zeitliche Nähe zu Berichten über einen amerikanischen Studenten, der in seiner Doktorarbeit festgestellt hatte, wie einfach das Internet in den USA komplett lahmgelegt werden kann, indem einige entscheidende Knotenpunkte außer Funktion gesetzt werden, die Anfang August erschienen, mag reiner Zufall sein.

Auf der anderen Seite könnte seine Studie auch die betreffenden Menschen "inspiriert" haben, eine ähnliche Untersuchung für die Stromnetze der entsprechenden Länder anzustellen.

All dies ist sicherlich kaum mehr als Spekulation, eine derartige Verkettung von Vorfällen, die für sich betrachtet schon unwahrscheinlich sind und trotzdem zeitlich eng beieinander auftreten, sollten allerdings mehr Aufmerksamkeit erregen, als dies bisher geschehen ist.




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