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USA drohen Syrien
17.09.2003









Wie Reuters berichtete, wurden am Dienstag im amerikanischen Schurkenstaatenroulette erneut Drohungen gegen Syrien ausgesprochen.

John Bolton, der Staatssekretär für Waffenkontrolle im US-Außenministerium, sagte vor einem Komitee des US-Kongresses, daß die USA sich die Möglichkeit "jedes Mittel" gegen Syrien einzusetzen, offenhalten müßten und drohte "Konsequenzen" an, sollte Syrien sich nicht den amerikanischen Forderungen beugen.

Erneut wurde dem Land dabei vorgeworfen, Terroristen zu unterstützen, die Grenze in den Irak nicht ausreichend gesichert zu haben, Massenvernichtungswaffen zu produzieren und diese Terroristen zur Verfügung zu stellen. Syrien wurde als eine "ernste Bedrohung" für die Sicherheit der Vereinigten Staaten bezeichnet.

Wie mittlerweile üblich, wurden diese Beschuldigungen gemacht, ohne jedwede Beweise vorzulegen.

Der US-Außenminister Colin Powell nannte am Montag Sanktionen gegen das Land "möglich."

Syrien hat wie schon in der Vergangenheit die Vorwürfe als "unfair und wiederholt" zurückgewiesen und angekündigt, auf "logische und realistische Forderungen" einzugehen.

Anscheinend möchte Washington seine potentiellen Kriegsgegner möglichst lange im Unklaren lassen, wer auf der Liste der anzugreifenden Staaten ganz oben steht und versucht so, die Drohungen reihum zu verteilen. Da es bisher aber noch nicht in einem Fall zu einer Mässigung der Sprache gekommen ist, sondern die Drohungen im Gegenteil immer schärfer und konkreter werden, scheint es nur eine Frage der Zeit, bis eines der von den USA als "Schurkenstaaten" bezeichneten Länder angegriffen wird.




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